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Billard - Karambol - Europameisterschaft 2019![]() (Manfred Schuffert )
![]() Billard – Karambol – Europameisterschaft 2019
Ein Rückblick aus Sachsen/Anhalt Sicht von Manfred Schuffert Fotos: Billardmagazin Touch
Etwa 500 Billardspieler- und Spielerinnen aus 21 Nationen ermittelten vom 25.04. bis 05.05.2019 an 18 Tischen beim größten Billard-Event der Welt im Brandenburger Stahlpalast insgesamt 18 Europameister in den verschiedensten Disziplinen. Neben sehr vielen guten Amateuren waren auch so ziemlich alle Profis und Top-Stars der europäischen Billard-Szene am Start. Mit dabei auch sechs Billardspieler aus Sachsen/Anhalt, die im „Dreiband“ auf dem kleinen Tisch antraten und natürlich auch die beiden Profis vom 1.BC Magdeburg Dick Jaspers und Dion Nelin, die in der Königsdisziplin Dreiband auf dem großen Tisch ihr Können zeigten.
Dreiband MB Einzel Der aktuelle Weltmeister und Weltranglistenerste Dick Jaspers wurde Europameister und gewann den wertvollsten Titel in Brandenburg! Der Holländer unterstrich damit eindrucksvoll, dass er momentan der beste Billardspieler der Welt ist. Mit 2,35 spielte er einen phantastischen GD! Er gewann alle seine Matche sicher, im Halbfinale spielte er 5,00! Nur einer brachte ihn an den Rand einer Niederlage: Mannschaftskollege Dion Nelin. Nervenstark konnte der Holländer das drohende Aus im Viertelfinale aber geradeso noch so verhindern. Aber auch der Däne spielte eine tolle EM. Er eliminierte zuvor Andrade (PT), Soumagne (FR), Polycroponoulos und Leppens (BE)! Dreiband MB Team Gemeinsam mit seinem Partner Thomas Andersen gewann Dion für Dänemark die Bronzemedaille! Holland mit Jaspers/Burgmann ging diesmal leer aus, denn im Viertelfinale unterlagen sie etwas überraschend Deutschland mit Horn/Lindemann, die damit auch Bronze gewannen! Gold ging an Belgien, Silber an Spanien.
Dreiband TB Club Team Im Club-Team Wettbewerb (32 Teams) schaffte Lok Staßfurt mit Platz fünf ein glänzendes Ergebnis. In der Besetzung Markus Schönhoff/ Uwe Werner scheiterte Lok erst im Viertelfinale am späteren Europameister BC De Goeie Queue aus Belgien, die gegen das Lok-Duo mit Jerry Hermans/ Jean-Paul de Bruijn namhafte Spieler aufboten und nicht zu schlagen waren. Nach dem Gruppensieg in der Vorrunde besiegte Staßfurt im Achtelfinale das tschechische Team von TJ Bizuterie Jablonec. Der SV 1889 Altenweddingen schickte gleich zwei Teams ins Rennen, die am Ende auf den Plätzen 18 und 20 landeten. Karsten Schubert und Manfred Schuffert fehlten am Ende ganze zwei Karambolagen zum Erreichen des Achtelfinales. Ein Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage reichten am Ende leider nicht zum Weiterkommen. Auch das zweite SVA Team mit Stefan Scheler und Christian Rust scheiterte mit zwei Unentschieden und einer Niederlage in der Vorrunde.
Vorrunde Gruppe A
Vorrunde Gruppe B:
Vorrunde Gruppe H
Achtelfinale: SV Lok Staßfurt - TJ Bizuterie Jablonec (CZ) 4:0 (1,45 :1,16) Viertelfinale SV Lok Staßfurt - Kon. BC de Goeie (BE) 0:4 (1,29 :2,58)
Endstand:
18. SV Altenweddingen1 0,96 20. SV Altenweddingen2 0,92
Dreiband TB Einzel Im Einzel-Wettbewerb gab es 15 Vorrundengruppen mit jeweils 4 Spielern. Gruppenplatz zwei galt es zu erreichen, um in die KO-Runde zu kommen. Uwe Werner und Manfred Schuffert schafften das, Karsten Schubert kam durch ein Hintertürchen als bester Gruppendritter auch ins Hauptfeld, weil der Titelverteidiger nicht antrat. In der KO-Runde scheiterte jedoch alle drei.
Vorrunde: Manfred Schuffert (1,00) spielte gegen Skop (CZ) remis, gegen Meusen (NL) unterlag er und gegen Escribano (ES) gewann er. Karsten Schubert (1,38) begann mit einem Unentschieden gegen Ales (CZ), besiegte danach Schachner (AT) und unterlag Le Deventec (FR). Uwe Werner (1,16) gewann gegen Sofsky (DE) und Bastos (PT) und verlor gegen Hudak (CZ). Stefan Scheler (1,88) hatte Pech. Mit dem fünftbesten Durchschnitt aller 62 Starter musste er die Segel in seiner Hammergruppe streichen. Er besiegte van der Scheur (NL), verlor gegen Bas (TK) und Gazdos (CZ). Christian Rust (0,73) kassierte drei Niederlagen gegen Vasseur (FR), van Acker und de Kok (BE).
1/16 Finale: Einen waren Krimi gab es zwischen Karsten Schubert und Tobias Bourdick (DE). Nach einem 40:40 Unentschieden unterlag Schubert mit 1:2 per Nachstoss-Verlängerung. Manfred Schuffert war gegen den starken Österreicher Kostistanski, der in der Vorrunde einen Wahnsinns GD von 3,40 spielte, chancenlos und unterlag 15:40. Uwe Werner verlor knapp gegen Meersmann aus Belgien.
Endstand Einzel:
20. Schubert (Altenw.) 1,30 21. Werner (Staßfurt) 1,13 30. Schuffert (Altenw.) 0,95 34. Scheler (Altenw.) 1,88 55. Rust (Altenw.) 0,73
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